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Kellerfenster kaufen: Darauf sollten Sie achten

Dass Fenster großen Einfluss auf das Raumklima und vor allem die Energieeffizienz haben, ist spätestens seit der Energieeinsparverordnung (EnEV) bekannt. Dabei konzentriert man sich vorrangig auf die Wärmedämmung von Fenstern in den Wohnräumen, die Kellerfenster hingegen werden regelmäßig vernachlässigt. Dabei tragen auch sie zur Wärmedämmung des Hauses bei – und erfüllen nebenbei noch eine Reihe weiterer Funktionen: Wir haben für Sie zusammengefasst, worauf Sie beim Kauf neuer Fenster achten sollten.

Kriterien für die Fensterauswahl

Welche Fensterart für Sie die richtige ist, hängt zunächst von der Nutzungsart des Kellers ab, also ob er als
  • Wohnraum
  • Nutzraum
  • Lagerraum
dient, beheizt oder unbeheizt ist. Außerdem spielt es eine wichtige Rolle, ob die Fenster eine gute Belüftung des Kellers gewährleisten, um Feuchtigkeitsbildung zu verhindern. Dabei sollten Sie auch berücksichtigen, dass es im Untergeschoss durch starken Regenfall zu hohem Wasserdruck gegen die Fenster kommen kann – dieser Beanspruchung sollten die Fenster auf jeden Fall gewachsen sein.

Wichtigstes Kriterium: Wärmeschutzverglasung

Wärmeschutz beginnt im Keller, denn auch dessen Fenster wirken sich auf die Energieeffizienz des Hauses aus. Achten Sie deshalb auf Isolierglas mit möglichst niedrigem U-Wert; diese erreichen Sie durch eine Dreifach-, mindestens aber eine Doppelverglasung. Bei einem Passivhausfenster liegt der maximale U-Wert der Isolierverglasung bei 0,8 W/(m²K) – und dieser gilt nicht nur für die Wohnräume, sondern auch für Haus-, Nebeneingangstüren sowie für Fenster im Untergeschoss; ein hochwertiges Wärmeschutzglas ist also auch hier Pflicht.

Das richtige Material für den Fensterrahmen

Die günstigste Lösung sind Stahlkellerfenster aus dem Baumarkt, die u.a. in den Standardmaßen 80x50cm sowie 80x60cm bereits für weniger als 100 Euro zu haben sind – auch als Sicherheitsfenster inklusive Vergitterung bzw. vormontiertem Stahllochblech. Der Haken an einem Stahlkellerfenster ist jedoch sein geringer Wärme- und Schallschutz, weshalb es sich ausschließlich für Lager-, nicht aber für Wohnräume eignet. Deutlich besser schneiden in dieser Hinsicht Kunststoff-Alu-Fenster sowie die deutlich günstigeren Kunststofffenster ab: Ihr Rahmen verfügt über eine ausgezeichnete Wärmedämmung, sie sind
  • pflegeleicht
  • wartungsarm
  • widerstandsfähig.
Weniger empfehlenswert für Kellerräume sind Holzfenster: Regenwasser, das sich an der Bodenschwelle staut, greift auf die Dauer den Rahmen an, wodurch sich der Pflegeaufwand drastisch erhöhen würde.

Unterschiedliche Arten von Kellerfenstern

Kellerfenster 2 Lange Zeit waren einfach verglaste Fenster mit Öffnungshebel die Norm in Untergeschossen; in der Zwischenzeit sind diverse Fenstertypen mit unterschiedlichen Öffnungsmechanismen erhältlich – je nach Verwendungszweck stehen dabei verschiedene Merkmale im Vordergrund.

Unflexibel, aber sicher: Festverglasung

Festverglaste Fenster lassen sich nicht öffnen und bieten deshalb auch keine Lüftungsmöglichkeit; aus diesem Grund eignen sie sich in erster Linie als Nebenraumfenster. Durch die fehlende Flexibilität ergibt sich zugleich ein großer Vorteil: Da sie sich weder von innen noch von außen öffnen lassen, sind Fenster mit Festverglasung besonders einbruchsicher.

Komfortabel: (Dreh-)Kipp-Fenster

Der Dreh-Kipp-Mechanismus erlaubt eine gute Belüftung des Kellers: Sie können daher Feuchtigkeitsschäden und Schimmelbildung durch regelmäßiges Lüften gezielt vorbeugen – ideal, wenn Sie einen Ausbau der Kellerräume planen, zumal dieser Fenstertyp sowohl einflügelig als auch zweiflügelig erhältlich ist. Allerdings ist die Einbruchsicherheit nicht so hoch wie bei festverglasten Fenstern; achten Sie deshalb bei einem Drehfenster unbedingt auf eine Pilzkopfverriegelung – diese erhöht den Einbruchschutz enorm. Eine Zwischenlösung zwischen fester Verglasung und Drehfenstern stellen reine Kippfenster dar: Zwar machen sie es Einbrechern schwerer, ins Haus zu gelangen; dafür reicht das Kippen allein nicht für eine ausreichende Belüftung der Räume aus – auch hier droht also die Gefahr von Schimmelbildung.

(Klapp-)Schwingfenster: Bedingt empfehlenswert

Schwingfenster mit Eindeckrahmen, wie man sie eigentlich vom Dachfenster her kennt, sind für das Untergeschoss bedingt geeignet, denn sie benötigen zum Öffnen einen ausreichend großen Lichtschacht. Man unterscheidet dabei zwischen Klapp-Schwingfenstern (bei denen der Flügel an der oberen Rahmenkante befestigt ist) und reinen Schwingfenstern, das sich um die Mittelachse dreht. Der Nachteil beider Fensterarten: Durch das Öffnen nach oben können Nagetiere ins Haus eindringen, sofern Sie kein engmaschiges Schutzgitter auf dem Lichtschacht anbringen (das gleiche gilt im Übrigen auch für Schiebefenster).

Finanzielle Förderung für den Fensteraustausch

Durch großzügige Förderungen erhöht die KfW den Anreiz zum Austausch alter Kellerfenster gegen moderne Energiesparfenster mit Wärmeschutzverglasung; hierbei haben Sie die Wahl zwischen zwei unterschiedlichen Förderprogrammen. In Form eines Investitionszuschusses (Programm 430) erstattet Ihnen der Staat bis zu 10 % der förderfähigen Kosten, wenn Sie Ihre Kellerfenster austauschen; bis zu 5.000 Euro pro Wohneinheit winken Ihnen. Alternativ erhalten Sie einen zinsgünstigen KfW-Kredit (Programm 151/152) bis zu einer Höhe von 50.000 Euro je Wohneinheit für den Fensteraustausch vom Staat. Übrigens: Unser Fensterkonfigurator hilft Ihnen, die richtige Fensterart zu finden – und erleichtert Ihnen damit die Entscheidung für den passenden Fenstertyp! Bild 1: © Fotoschlick – Fotolia.com Bild 2: © Frank-Peter Funke – Fotolia.com