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Entscheidungshilfe: Das richtige Badfenster finden

Ein Tageslichtbad ist ein echter Luxus, über den bei weitem nicht jede Wohnung verfügt. Die Auswahl der passenden Badfenster ist jedoch nicht einfach, müssen Sie doch zwei Funktionen in sich vereinen: Licht ins Bad lassen – und gleichzeitig die Privatsphäre schützen. In unserem Überblick haben wir für Sie einige Tipps zusammengestellt, die Ihnen den Kauf Ihrer neuen Badezimmerfenster erleichtern.

Überlegungen vor dem Kauf der Badfenster

Im Badezimmer herrscht eine erhöhte Luftfeuchtigkeit; diese begünstigt die Schimmelbildung. Zu den Hauptkriterien zählt daher ein funktionaler Öffnungsmechanismus, der eine ausreichende Belüftung ermöglicht. Je nach verfügbarem Platz kommen
  • Dreh-Kipp-Fenster
  • Drehfenster
  • Schwingfenster
  • Schiebefenster
in Frage. Die beste Lösung sind breit geöffnete Fenster, die einen zügigen Luftaustausch ermöglichen; bei akutem Platzmangel bieten einige Anbieter auch Varianten mit integrierten Lüftungshilfen an, die die feuchte Luft austauschen – hierzu weiter unten noch mehr. Die Badfenster sollten außerdem (vor allem im Obergeschoss) einfach zu reinigen sein, um Schlieren streifenfrei vom beschlagenen Glas entfernen zu können. Für ein angenehmes Raumklima benötigen die Fenster eine fachmännische Dichtung – und zu guter Letzt einen zuverlässigen Sichtschutz, der Sie vor Blicken von außen schützt.

Geeigneter Sichtschutz für Badfenster

Yellow bathroom in a big house Ein Schutz vor den Blicken der Nachbarn ist im Badezimmer unabdingbar – nur eignet sich nicht jede Sichtschutzvariante für diesen intimen Raum gleichermaßen. Es gibt verschiedene Arten von Fensterfolien, mit ganz unterschiedlichen Funktionen: Eine Spiegelfolie etwa bietet nur Sichtschutz, solange es draußen heller ist als im Innenraum; abends versagt sie ihre Funktion. Milchglas (bzw. eine Milchglas-Folie zum Nachrüsten) ist sowohl tagsüber als auch nachts blickdicht; allerdings verwehrt es Ihnen die Aussicht in den Garten.

Plissee und Co.: Funktional und flexibel

Ein zum Blickschutz umfunktionierter Sonnenschutz ist flexibel und gleichzeitig verlässlich: Lamellenvorhänge, wie sie auch in Büros und Arztpraxen häufig verwendet werden, sind kinderleicht zu bedienen und lassen ausreichend Licht ins Bad. Ähnlich dekorativ wie Gardinen, aber sehr viel praktischer ist ein spezielles Plissee für Feuchträume: Es erlaubt Ihnen ein einfaches Öffnen und Schließen der Fenster, da Sie das Plissee direkt am Fensterflügel montieren. Ähnlich praktisch sind Rollos oder Jalousien, die aus wasser- und schmutzabweisendem Material bestehen. In jedem Fall empfehlenswert sind jedoch (zusätzliche) Rollläden am Fenster, da sie neben dem Sicht- auch einen effektiven Schall- und Wärmeschutz gewährleisten. Die Montage ist allerdings deutlich aufwändiger als bei innenliegenden Varianten – am besten kombinieren Sie die Nachrüstung bei Bestandsbauten mit dem Renovieren bzw. dem Austausch der Badfenster. Übrigens: Nicht nur in Küche und Schlafzimmer, sondern auch im Bad ist ein Insektenschutz sinnvoll. Die Fensterhersteller bieten hierfür unterschiedliche Lösungen; die einfachste ist ein Fliegengitter, das Sie schnell und unkompliziert anbringen können.

Lüftungssysteme fürs Bad

Nach der morgendlichen Dusche oder einem ausgiebigen Bad staut sich eine große Menge an Luftfeuchtigkeit im Badezimmer. Regelmäßiges und richtiges Lüften beugt Schimmelbildung vor – nachhaltiger entfernen Sie die Feuchtigkeit jedoch durch ein zusätzliches Lüftungssystem. Seit der EnEV 2014 ist ein kontrolliertes Lüftungssystem für Neubauten ohnehin Pflicht, im Altbau lässt es sich (mit staatlicher KfW-Förderung) nachrüsten. Für die Belüftung haben Sie unterschiedliche Optionen: Für eine permanente Frischluft-Versorgung auch bei geschlossenen Fenstern sorgt eine ventilatorische Fensterlüftung; der integrierte Wärmetauscher erwärmt die Zuluft auf Knopfdruck auf eine angenehme Temperatur. Da sich das Lüftungssystem in der Fensterlaibung befindet, ist es nahezu unsichtbar; den Einbau übernimmt der Fensterbau-Experte am besten im Zuge des Fensteraustauschs. Nach einem gänzlich anderen, aber gleichsam zuverlässigen Prinzip arbeitet ein Fensterfalzlüfter: Er führt die Frischluft unter die Wohnungsdecke, wo sie sich mit der Warmluft vermischt. In dieser Höhe senkt sich die Luftfeuchte fast unmerklich, eine Regelung des Volumenstroms verhindert unangenehme Zugluft. Bei älteren Immobilien ist das Nachrüsten in alten Fenstern und Türen problemlos möglich.

Auch beim Badfenster auf Energieeffizienz achten

Wie bei allen anderen Fenstern gilt auch im Bad: Ein niedriger U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) ist das Maß aller Dinge. Achten Sie beim Fensterkauf also auf eine hohe Wärmedämmung, um keine unnötige Energie zu verlieren. Bild 1: © photowahn – Fotolia.com Bild 2: © slavun – Fotolia.com